Gerd Schulte-Hillen ist beleidigt – wie so oft

Der Betriebsrat schickt eine e-Mail an den G+J-Vorstandsvorsitzenden, in dem sie um eine Gespräch mit ihm am Sonnabend, den 26. Nov.. 1999 um 15 Uhr in Hamburg bitten.

Gerd Schulte-Hilen antwortet, dass er grundsätzlich zu einer Aussprache mit dem Betriebsrat zur Verfügung steht. Am 27.11., um 15 Uhr ist ihm dies aber nicht möglich. Vorstandsmitglieder Dr. Schuster mit dem BR am kommenden Montag einen Termin in Dresden vereinbaren. Was den Besuch in Blankenese betrifft, so merkt Schulte-Hillen an, verletzt der Betriebsrat mit diesem „eine private von mir zu Hause stattfindene Nikolausfeier -an der sich auch viele Kinder teilnehmen, missbrauchen, um ihre Ziele im gegenwärtigen Tarifkonflikt öffentlichkeitswirksam darzustellen.“ Er habe diese Feier jetzt abgesagt, „da ich unbeteiligte Gäste der von Ihnen beabsichtigten ‚Begrüssung‘ nicht aussetzen möchte.“

Der Betriebsrat erwidert eine Hausmitteilung des Geschäftsführer vom gleichen Tag, in dem dieser darauf verweist, dass eine kleine Gruppe dem Betriebsübergang widersprochen hat. „Die meisten Kolleginnen und Kollegen haben der Ausgliederung nicht zugestimmt. Sie haben ihr nicht widersprochen.“ Dies ist für den Betriebsrat ein entscheidener Unterschied. In einer Info des BR kommt er zu dem Ergebnis, dass noch nicht alle Messen gelesen sind. „Entscheidend wird sein, ob alle Beschäftigten … einig sind: Wir wollen nicht, dass diese Zeitung zerschlagen wird. Wir verhindern die Ausgliederung!“

Der Aufsichtsrat von G+J beschäftigt sich auf seiner Sitzung u.a. mit der Ausgliederung der Lokalredaktionen der SZ. Noch ist man wild entschlossen, das Projekt gegen die Mehrheit der Beschäftigten durchzuführen.

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